von Shiva Sa Jul 12, 2014 2:16 pm
Nafrayu war schon länger in der Sphäre und hatte sich damit abgefunden. Hier gab es viele verschiedene Wesen, auch andere Vampire, allerdings war er eher ein Einzelgänger und hatte nichts mit anderen zu tun. Vielleicht wechselte er Mal ein paar Worte mit Personen denen er im Wald begegnete, das war aber auch schon fast alles. Manchmal war er auch in Dörfern oder Städten, aber nie wirklich lange, weil er sich nicht an die ganze Technik gewöhnen konnte oder wollte. Für was brauchte er das ganze Zeug auch? Er konnte auch ohne ganz gut leben. Das Zeug machte nur krach und roch merkwürdig.
Ja, Nafrayu beurteilte viele Sachen nach ihrem Geruch. Als Vampir hatte er eine sehr feine Nase und wenn er wollte, konnte er auch anderen Wesen alleine wegen ihres Geruches folgen. Diese Arbeit als Spürhund mochte er aber nicht besonders, selbst wenn er das schon ein paar Mal gemacht hatte, wenn auch nur widerwillig, weil es doch wesentlich besseres zu tun gab. Immerhin konnte er sich auch als Heilmagier betätigen. So mehr oder weniger. Wenn er denn wollte, konnte er seine Blutmagie auch dazu einsetzen um Wunden zu heilen oder schneller heilen zu lassen, je nachdem wie die Verletzung denn aussah. Zudem konnte er dafür sorgen, dass Wunden aufhörten zu bluten. Allerdings konnte er mit seiner Magie auch ganz andere Dinge machen. Töten zum Beispiel. Und das war nicht einmal schwer. Einfach dafür sorgen, dass das Blut aufhörte zu fließen und die Person lebte nicht mehr lange, weil das Gehirn keinen Sauerstoff mehr bekam. Oder noch viel grausamere Methoden. Aber wie er tötete veränderte sich mit seiner Laune. Aber das tat jetzt hier nichts zu Sache.
Er beobachtete nämlich gerade einen Jungen der im Wald lag und sich bisher nicht viel bewegt hatte [Akashi]. Irgendwie war der Junge seltsam. Sein Geruch war.. anders. Aber Nafrayu konnte nicht sagen wie anders, weil der Wind gerade so stand, dass er den Geruch eher forttrug als zu ihm hin.
Nafrayu an sich, saß in einem Baum, auf dem er geschlafen hatte. Er trug einfache Kleidung, ein altes und schmutziges Hemd aus Leinen, das früher einmal weiß war, jetzt allerdings grau und eine Hose aus dem gleichen Material, die aber zwischendurch noch ein paar grüne Flecken hatte und mindestens genau so schmutzig war. Schuhe trug Nafrayu nicht. Dafür einen einfach Ring an seiner linken Hand. Den Ring trug er am Daumen, weil dieser für jeden anderen Finger zu groß wäre.
Als der Junge sich bewegte und aufsetzte bewegte sich auch Nafrayu zum ersten Mal. Er streckte seine müden Glieder und kehrte dann in seine Ausgangsposition zurück.
Der Junge sah aus, als wäre er neu. Und bei Neulingen fiel es nicht auf wenn sie tot waren.
Nicht dass er vorgehabt hätte den Jungen zu töten, aber er könnte es machen. Er würde auch, hätte er nicht vor ein paar Stunden schon ein gutes Mahl gehabt.